Skip to main content
Das Glossar von credia

Glossar:
Fachbegriffe erklärt

Was versteht man unter Image oder Unternehmensimage?

Als Image bezeichnet man das Gesamtbild, das die überwiegende Anzahl der Menschen von einem Unternehmen, einer Person, einem Produkt oder einer Marke besitzt. Das Wort bedeutet ins Deutsche übersetzt so viel wie „Darstellung“, „Abbild“ und „Bild“, meint aber in unserer Sprache vielmehr den Ruf. Der Gesamteindruck ist immer subjektiv, also nicht zwangsläufig objektiv korrekt. Geprägt wird er bei der Zielgruppe vor allem auf der Gefühlsebene. Der Unternehmensruf reflektiert alle positiven und negativen Assoziationen, die unter anderem auch von Wahrnehmungen und Informationen Dritter geprägt sind.
 

Ein gutes Image erhöht die Nachfrage

Ein positives Unternehmensimage ist anzustreben, weil es eine Nachfrage produziert, für die der Betrieb selbst keine aktiven Maßnahmen ergreifen muss. Ein gutes Beispiel dafür sind Uhren, Limonaden und Autos bestimmter Marken. Sie werden von den Käufern einfach wegen ihres positiven Rufs bevorzugt, der von den Konkurrenten der Branche nicht erbracht werden kann. Die Zielgruppe ist zum Teil sogar bereit, für diesen imaginären Vorteil viel höhere Preise zu zahlen. Dasselbe wie für Marken gilt auch für Dienstleister, den Handel und das Handwerk. Ein positives Image kann eine Nachfrage auf einem außerordentlich hohen Preisniveau erzeugen und somit den Verkauf unterstützen.
 

Wie lässt sich ein positives Unternehmensimage erzielen?

Ein positives Unternehmensimage ergibt sich aus der Summe aller Aktivitäten und Leistungen, die ein Unternehmen schafft. Das beginnt schon bei einer hohen Produkt- oder Dienstleistungsqualität und endet bei der externen und internen Kommunikation. Ein Unternehmen kann daher kaum aktiv einen positiven Ruf erarbeiten, sondern muss vielmehr auf die folgenden Einflussfaktoren achten:

  • Qualität der Arbeit, Produkte und Dienstleistungen
  • Kundenbetreuung, Beratung, Abwicklung und Bedienung
  • Termintreue und Zuverlässigkeit bei Absprachen
  • Design, Lebensdauer, Sicherheit und Technik
  • Garantie, Kulanz, Service und Reklamationsbehandlung
  • Interne Kommunikation und Betriebsklima
  • Externe Kommunikation, PR, Werbung
     

Wie diese Aufzählung zeigt, ist ein Ruf nicht statisch, sondern hängt von vielen Facetten ab und kann zumindest indirekt gesteuert werden. Das Unternehmensimage ist differenziert, wie sich speziell bei Armbanduhren, Kosmetikartikeln und Autos aus der Premium-Klasse zeigt. Jedes Unternehmen prägt seinen Ruf selbst, weshalb es sich genau überlegen sollte, welches Image es bei seiner Zielgruppe erreichen möchte. Wichtig ist dabei auch, dass der Ruf zu den Erwartungen der Kunden und zu den Zielvorstellungen passt. Legt ein Kunde beispielsweise viel Wert auf eine individuelle und ausführliche Beratung, so macht es wenig Sinn, das Unternehmen als besonders schnell zu präsentieren.