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Björn sitzt an seinem Tablet. Dort ist ein Chat mit ChatGPT geöffnet.

Wie bleibt meine SEO-optimierte Webseite in Zeiten von KI relevant? 

Immer mehr Nutzer richten ihre Fragen nicht mehr an klassische Suchmaschinen wie Google, sondern wenden sich direkt an generative KI-Assistenten. Das verändert nicht nur die Art der Informationssuche, sondern stellt auch neue Anforderungen an Websites und bringt damit die herkömmliche Suchmaschinenoptimierung (SEO) an ihre Grenzen.  

Neben SEO rücken neue Felder in den Fokus des Online-Marketings: GEO (Generative Engine Optimization) und AEO (Answer Engine Optimization). GEO ist eine Weiterentwicklung des klassischen SEO. Ziel ist es, Inhalte so aufzubereiten, dass sie in den Antworten generativer KI-Systeme wie ChatGPT oder Perplexity möglichst häufig zitiert oder eingebaut werden. AEO hingegen setzt früher an: Der Fokus liegt auf der inhaltlichen Gestaltung von Texten, damit KI-Antwortmaschinen präzise und verständliche Antworten daraus generieren können. 

Ist meine SEO in Zeiten von KI noch wirksam? 

Lange Zeit war gute Sichtbarkeit im Netz gleichbedeutend mit erfolgreicher Suchmaschinenoptimierung. Wer online gefunden werden wollte, musste seine Webseite mithilfe von relevanten Keywords, strategisch platzierten Zwischenüberschriften und klar strukturierten, hochwertigen Inhalten für Suchmaschinen optimieren. Doch wie beeinflusst der Aufstieg von Open AI SEO? 

Gegenwärtig beobachten wir einen Wandel der digitalen Landschaft, der die Internetpräsenz vieler Unternehmen grundlegend verändern könnte. Denn die Verbreitung von KI-Modellen beeinflusst nicht nur die Art der alltäglichen Informationsbeschaffung, sondern erfordert auch ein Umdenken in der digitalen Positionierung von Unternehmen. Wer heute digital sichtbar sein möchte, sollte neben klassischem SEO auch die Potenziale von GEO und AEO verstehen und nutzen. 

Und dabei sollte keine Zeit verloren werden: Nur wer seine Inhalte frühzeitig KI-gerecht aufbereitet, schafft es überhaupt in die Datenbasis, auf der viele Entscheidungen künftig basieren. 

Wird GEO bald SEO ersetzen? 

Je nach Branche und Suchtyp kann der organische Traffic laut dem US-amerikanischen Wirtschaftsmagazin Forbes um 15 bis 64 Prozent einbrechen. Das sollte auch B2B-Unternehmen aufhorchen lassen. Zwar suchen B2B-Kunden nicht nach dem besten Imbiss um die Ecke, sondern nach spezialisierten Produkten, komplexen Lösungen oder technischen Spezifikationen. Doch gerade, weil diese Entscheidungen seltener, aber umso bedeutsamer sind, ist es entscheidend, dass Inhalte von Unternehmen in KI-basierten Systemen auffindbar sind. Denn auch im B2B nutzen immer mehr Entscheider KI-gestützte Recherchetools für eine Vorauswahl von Produkten, Lösungen und Dienstleistern. 

Während es bei herkömmlichen Suchmaschinen relativ einfach ist, einzuschätzen und zu überprüfen, wie die eigene Unternehmenswebseite rankt, ist eine Einschätzung der KI-Sichtbarkeit deutlich komplizierter. Denn die KI entscheidet, welche Quellen sie zitiert und welche Informationen sie Nutzern als Referenzen vorschlägt. Unternehmen, die hier nicht gefunden werden, können zukünftig den Anschluss an den Wettbewerb verlieren.  

Das bedeutet aber nicht, dass KI SEO überflüssig macht. Im Gegenteil: Eine gründliche SEO-Optimierung der Webseite ist die Grundlage für KI-Sichtbarkeit. SEO optimierte Inhalte werden von der KI gefunden, AEO optimierte Inhalte werden besser von ihr verstanden und GEO optimierte Inhalte werden häufiger ausgespielt.  

Kurz: SEO macht die Webseite für KI sichtbar, GEO macht sie relevant, AEO macht sie verständlich. 

Wie wird meine Unternehmenswebseite für KI sichtbar? 

Anders als klassisches SEO zielen GEO und AEO darauf ab, Inhalte für Sprachmodelle lesbar und logisch nachvollziehbar zu machen. Da ChatGPT besonders viele konkrete Fragen von Nutzern erhält, konzentriert sich die KI auf sogenannte Know-Keywords, also Inhalte wie FAQs, Anleitungen, Glossare, Wikis – kurz Expertenwissen – die diese Fragen beantworten. Konkret bedeutet das für Unternehmen: Inhalte sollten sich auf prägnante Aussagen, Zahlen und Fakten fokussieren und in klar strukturierten Abschnitten nach der sogenannten Chunking-Methode dargestellt werden. Zwischenüberschriften werden dabei idealerweise als Fragen formuliert. Für bessere Lesbarkeit sorgen außerdem Listen, Stichpunkte und klare Formulierungen. 

Um von KI-Modellen wie ChatGPT häufiger berücksichtigt zu werden, sollten Unternehmen ihre digitale Vertrauenswürdigkeit systematisch ausbauen. Dafür empfehlen sich Backlinks, der Verweis auf Online-Bewertungen sowie die Präsenz in Branchenverzeichnissen, Fachportalen und auf Bewertungsplattformen. Besonders B2B-Unternehmen sollten ihre Expertise zudem kontinuierlich in Fachartikeln oder Anleitungen unter Beweis stellen. 

Welche technischen Anforderungen muss eine Webseite für GEO erfüllen? 

Neben Content und Strukturierung zählt auch die technische Zugänglichkeit: In der robots.txt sollten KI-Crawler wie GPTBot, OAI-SearchBot und CCBot explizit erlaubt und wichtige Inhalte als serverseitiges HTML bereitgestellt werden. Denn rein clientseitige Content-Generierung sind für viele Crawler nicht zuverlässig erfassbar. Unternehmen sollten zudem strukturierte Daten (z. B. schema.org-Markup) verwenden, um Informationen wie Produkte, Ansprechpartner oder Dienstleistungen maschinenlesbar zu kennzeichnen. Da ChatGPT auch auf Bing als Datenquelle zurückgreift, sollte die eigene Sitemap über die Bing Webmaster Tools eingereicht und gepflegt werden.  

Wie bleibt meine Webseite relevant für die KI? 

Neben einem kontinuierlichen Monitoring der Inhalte und einer regelmäßigen Anpassung der Strategie ist auch die Erfolgskontrolle entscheidend, insbesondere, wenn es um die Sichtbarkeit in KI-basierten Systemen geht. Dafür stehen verschiedene Tools zur Verfügung, mit denen sich die Herkunft des Website-Traffics zuverlässig analysieren lässt. 

Ein Beispiel ist Google Analytics: Das Tool zeigt detailliert, über welche Kanäle Nutzer auf die Website gelangen, etwa über klassische Suchmaschinen, Social Media oder KI-basierte Plattformen. Ergänzend liefern UTM-Tracking-Parameter wertvolle Informationen über einzelne Kampagnen oder Verlinkungen, beispielsweise aus Newslettern oder externen Quellen. Auf Basis dieser Erkenntnisse lässt sich die Content-Strategie datenbasiert weiter optimieren. 

Sichtbarkeit in der KI-basierten Suche sichern 

Wer die Kriterien der KI versteht, kann die Sichtbarkeit seiner Unternehmenswebseite deutlich steigern und so neue Kunden gewinnen. Da KI-Sichtbarkeit noch nicht zum Standard gehört, haben Unternehmen, die jetzt mit der Optimierung beginnen, einen großen Vorsprung. Langfristig können sie sich durch aktuelle Inhalte und eine strategische Positionierung Relevanz sichern. 

Als Full-Service-Agentur unterstützt credia B2B-Unternehmen dabei, SEO-, SEA- und GEO-Strategien effektiv umzusetzen – von der Analyse bis hin zur praxisnahen Content-Optimierung. So machen wir Marken in der Welt der KI nicht nur auffindbar, sondern auch relevant.