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Glossar: Fachbegriffe erklärt
Das Storyboard (auch: Szenenbuch) ist eine visuelle Vorlage, die genutzt wird, um Bildinhalte zu erstellen. Es soll die Handlungsverläufe bildlich darstellen und ist sehr ablauforientiert. Daher kann es einen guten ersten Eindruck über die folgende Umsetzung vermitteln. Speziell bei der Produktion von Produktpräsentationen, Werbespots, Animationen und Filmen ist es eine beliebte Technik, um Ideen zu visualisieren. Nicht verwechselt werden darf es jedoch mit dem Drehbuch, das zur konzeptuellen Präsentation von Inhalten dient.
Die narrativen Ideen aus dem Drehbuch werden im Storyboard zum ersten Mal visuell umgesetzt. In diesem Zusammenhang werden sie mit den Gestaltungsideen, die für die Produktion wichtig sind, angereichert. Hierbei kann es sich beispielsweise um Perspektiven, Blickwinkel und Einstellungsgrößen handeln. Auf diese Weise werden sequenzielle Bildfolgen erzeugt, die als Basis für die Einstellungen genutzt werden, welche während der Multimediaproduktion erforderlich sind. Somit wird es zur Planungs- und Denkhilfe genutzt und führt wie ein roter Faden durch die gesamte Handlung, wobei es alle Gestaltungselemente aufnimmt. Als Planungshilfsmittel ist es für Multimedia-Projekte unerlässlich, es kann aber auch als Kommunikationsmittel eingesetzt werden, etwa um die Gedanken visuell darzustellen und so eine Arbeitsgrundlage für das Produktionsteam zu liefern.
Häufig werden Szenenbücher im Bereich des Films eingesetzt, wo sie die Filmideen der Drehbuchautoren und Regisseure das erste Mal in eine visuelle Handlung übersetzen. Jede Szene des Films wird dabei in einzelne Einstellungen unterteilt und anhand von Skizzen visualisiert. Diese Zeichnungen werden dann vom Team verwendet, um den eigentlichen Film zu produzieren. Allerdings können die Einsatzbereiche von Storyboards stark variieren. Auch für Werbefilme, Animationen und Produktpräsentation werden sie häufig verwendet.
Das Drehbuch stellt die Grundlage jeder Storyboard-Gestaltung dar. Es schreibt das Konzept sowie die inhaltliche Gliederung der Multimediaproduktion fest. Erst im zweiten Schritt folgt die visuelle Realisierung. Hierbei werden die im Drehbuch beschriebenen Szenen mit Scribbles in die leeren Storyboard-Seiten eingefügt oder auch digital in einem Storyboard-Programm erstellt. Ob die Ideen per Hand in ein bereits vorgefertigtes Formblatt oder digital aufbereitet werden, hängt immer von dem jeweiligen Projekt ab. Es sind professionelle Softwareprogramme erhältlich, mit denen digitale Szenenbücher stellt werden können. Sie eignen sich auch für ungeübte Zeichner, weil Bildelemente eingefügt und beliebig im Szenenbuch angeordnet werden können. Wenn das Team schon erste Ideenskizzen hat, werden diese mitunter auch direkt aufgenommen. Die Skizzen sind der Kern eines jeden Szenenbuchs. Der genaue Aufbau richtet sich aber nach dem jeweiligen Endprodukt und der Handlung, die umgesetzt werden soll.
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