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Das Glossar von credia

Glossar:
Fachbegriffe erklärt

Das verbirgt sich hinter dem Begriff Corporate Reporting

Corporate Reporting ist der englische Begriff für die Unternehmensberichterstattung, die unter anderem dazu dient, Investoren und ähnlichen Anspruchsgruppen eine geeignete Entscheidungsgrundlage zu liefern. Die Unternehmensberichterstattung umfasst sowohl das Value als auch das Financial Reporting. Bei Letzterem geht es darum, monetäre Größen eines Unternehmens zu präsentieren. Das Value Reporting hingegen ist eine Erweiterung der Berichterstattung. Es verfolgt das Ziel, die Abweichungen zwischen dem Unternehmenswert, der Börsenkapitalisierung und dem bilanziellem Eigenkapital zu erläutern.
 

Die Unternehmensberichterstattung im Wandel

In den letzten Jahren und sogar Jahrzehnten unterlag das Corporate Reporting einem starken Wandel. Heute bietet es einen deutlich tieferen Einblick in ein Unternehmen, als das noch vor einigen Jahren der Fall war. Deshalb ist es leichter, mit dem Ergebnis aus zurückliegenden Geschäftsjahren zu vergleichen oder Gegenüberstellungen mit anderen Unternehmen zu bewerkstelligen. Die Fortschritte betreffen aber in erster Linie die Dichte der Informationen bei der Finanzberichterstattung.

Üblich war dabei früher eine vergangenheitsorientierte Berichterstattung. Diese gerät jedoch seit einiger Zeit immer stärker in die Kritik. Oft kann sie den Anforderungen der Investoren heute nicht mehr gerecht werden. Deshalb ist es umso wichtiger, bei der Berichterstattung weitere Komponenten einfließen zu lassen. Sie müssen mit der klassischen Finanzberichterstattung kombiniert werden.
 

Worauf kommt es bei gutem Corporate Reporting an?

Eine gute Berichterstattung ist klar ausgerichtet und gut strukturiert. Heute werden vor allem die folgenden Aspekte verstärkt in den Bericht mit aufgenommen:

  • Finanzinformationen
  • Angaben zum Risikomanagement
  • Angaben zum Geschäftsverlauf
  • Angaben zur Nachhaltigkeit


Dies wird auch als Integrated Reporting bezeichnet. Wichtig ist, nur wesentliche Daten zu berichten und alle Informationen wegzulassen, die für den Adressaten keine Rolle spielen. Im Idealfall sollten die finanziellen ebenso wie die nicht finanziellen Angaben der Unternehmensberichterstattung von einer externen Stelle überprüft werden. So erhält das Management mehr Sicherheit und das Vertrauen in die Anspruchsgruppen wird gestärkt. Bei der Unternehmensberichterstattung spielt zudem die eXtensible Business Reporting Language (XBRL) eine wichtige Rolle. XBRL-Formate sorgen dafür, dass sich zahlen besser vergleichen lassen. Deshalb sind sie perfekt als Entscheidungsgrundlage für das Management geeignet. Mit optimierten Prozessen und Systemen ist es möglich, die Berichterstattung noch effizienter zu gestalten. Auf diese Weise sind alle Reporting-Parameter in kurzer Zeit verfügbar.