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Das Glossar von credia

Glossar:
Fachbegriffe erklärt

Personalrecruiting- Definition und Entwicklung

Als Personalrecruiting bezeichnet man den Prozess der Personalbeschaffung, bei dem verstärkt elektronische Medien eingesetzt werden. Es dient dazu, den Personalbedarf von Unternehmen zu decken und trotz Fachkräftemangel gute Mitarbeiter zu finden.
 

Ursprünglicher Begriff im Vergleich zum heutigen Recruiting

Früher bezeichnete man als Recruiting vor allem den Prozess, mit dem neue Soldaten für die Truppen gefunden wurden. Heute umfasst die Bezeichnung jedoch sämtliche Prozesse der Personalbeschaffung. Der Recruiting-Vorgang wird heutzutage hauptsächlich über elektronische Medien abgewickelt. Sie ermöglichen es zeiteffizient, zielgruppenorientiert und aufwandsarm nach passenden Bewerbern zu suchen.
 

Warum ist Recruiting so wichtig?

In der Zeit des Fachkräftemangels sind qualifizierte Mitarbeiter nur schwer zu finden. Es reicht nicht mehr aus, eine Anzeige zu schalten und darauf zu warten, dass die Bewerbungen von Fachkräften eingehen. Personalverantwortliche müssen deshalb auch ungewohntes Terrain beschreiten, um geeignete Bewerber auszukundschaften. Vor allem das Internet spielt dabei eine wichtige Rolle. Oft ist es auch notwendig, gezielt auf die Fachkräfte zuzugehen (Stichwort Active Sourcing).
 

Welche Wege für das Personalrecruiting gibt es?

Das Personalrecruiting wird meist in die Hände von Spezialisten gelegt. Dazu gehören:

  • Spezialisierte Agenturen
  • Headhunter
  • Firmeninterne HR-Manager
     

Auch Recruitingmessen eignen sich, um Recruiter und Jobsuchende zusammenzubringen. Dort können sich Unternehmen als attraktive Arbeitgeber präsentieren. Sowohl Bewerber als auch Unternehmen nutzen heute jedoch am häufigsten Online-Jobbörsen. Hier unterscheidet man zwischen Generalisten und Spezialisten. Erstere decken ein umfangreiches Spektrum an Branchen und Positionen ab, während letztere sich auf bestimmte Zielgruppen spezialisiert haben. Es ist die Aufgabe der Recruiter zu entscheiden, welche Kanäle sich für ihre Ziele am besten eignen.
 

Soziale Netzwerke und Active Sourcing werden für die Personalbeschaffung immer wichtiger

Eine steigende Bedeutung nehmen auch soziale Netzwerke in der Personalbeschaffung ein. Das gilt speziell für Websites wie Facebook und XING. Sie werden für das Employer Branding eingesetzt, wo sich Unternehmen als attraktive Arbeitgeber präsentieren und passiv um Bewerber werben. Immer wichtiger wird das Active Sourcing. Hierbei suchen nicht Bewerber nach passenden Stellenangeboten, sondern Personaler nach geeigneten Jobsuchenden. Beim Active Sourcing geht es dabei vor allem um Langfristigkeit. Das heißt, dass sich die Recruiter mit diesem Konzept der Personalbeschaffung ein Talentnetzwerk aufbauen. Zu den Kandidaten, die sich in diesem Netzwerk befinden, bauen die Recruiter eine persönliche Beziehung auf, um die Bindung zu verbessern. Sobald die potentiellen Mitarbeiter ihren bisherigen Arbeitsplatz aufgeben, haben Recruiter, die das Active Sourcing genutzt haben, einen wichtigen Vorteil. Zudem lassen sich Talente auf diese Weise besser abwerben.