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Das Glossar von credia

Glossar:
Fachbegriffe erklärt

Das Mood-Board als wichtiges Präsentationsmittel

Als Mood-Board oder auch Moodboard bezeichnet man ein wichtiges Präsentations- und Arbeitsmittel, das in allen Design- und Kommunikationsberufen zum Einsatz kommt. Es handelt sich dabei um eine Collage aus Bildern beliebiger Arten, die zum Beispiel eine genaue konkrete Richtung präsentieren oder bei der visuellen Erklärung von Kontexten helfen.
 

Ausführliche Beschreibung: Was ist ein Mood-Board?

Der Begriff Mood-Board setzt sich aus den englischen Wörtern „mood“ für „Stimmung“ und „board“ für „Tafel“ zusammen. Die Bezeichnung wird für eine Collage verwendet, die sich aus Fotos, Illustrationen oder Bildern zusammensetzt, welche zur visuellen Beschreibung dienen. Oft kommt es zum Einsatz, um Werte oder Stimmungen visuell darzustellen, weil diese sich nur schwer in Worte fassen lassen. Dementsprechend kann das Moodboard dabei helfen, sich einen ersten Eindruck über die Anmutung, die Sprache oder die Tonalität eines Projektes zu verschaffen. Es wird aber auch als Präsentationsmittel vor Auftraggebern oder Kunden verwendet. Dank seines intuitiven und schnellen Charakters und der direkten Visualisierung kann der Designer schon beim Anfertigen sehen, welche Elemente miteinander harmonieren und welche eher nicht. Oft soll das Moodboard eine Atmosphäre oder Stimmung vermitteln. Mitunter findet es aber auch zur Zielgruppendarstellung Verwendung.
 

Einsatzmöglichkeiten

Häufig legt man das Moodboard schon sehr früh in der Designphase an, weil es den Konsens über die Atmosphäre eines Films oder Produkts definiert. Eingesetzt wird es unter anderem in folgenden Bereichen:

  • Filmbranche: Zur Darstellung eines Szenebildes oder des kompletten Filmdesigns in Fotos und Skizzen
  • Werbung und Marketing: Als visuelle Definition der Zielgruppe einer Kampagne mithilfe von Alltagskultur und Portraits
  • Fotografie: Zur Visualisierung sämtlicher Produktionen
  • Grafikdesign: Um eine Fotostilistik zu entwerfen, um beispielsweise den Geschäftsbericht zu erstellen
  • Innenarchitektur: Zur Präsentation von Materialien wie Hölzern, Stoffen und Leder, die für die Umsetzung von Bedeutung sind
  • Modedesign: Zur Visualisierung von Kollektionsideen und Emotionen sowie zur Verarbeitung von Bildern der Farben, Materialien, Accessoires, Kleidung und Stoffe
  • Bühnen- und Kostümbild im Bereich der darstellenden Künste: Speziell zur Abstimmung und Kommunikation der gewünschten Ästhetik mit dem Regieteam, aber auch in der Findungsphase
  • User-Interface-Design: Zur Herausstellung der Elemente des User-Interfaces, zur Erklärung der Zusammenhänge mehrerer Elemente sowie zur Visualisierung neuer Ideen
  • Webdesign: Zur Darstellung des „Look and Feel“ bei Navigationsmitteln und Seiteninhalten
  • Industriedesign: Darstellung der Atmosphäre eines Produkts, die durch Materialien, Formen und Farben geprägt wird
     

Dementsprechend ist das Moodboard sehr vielseitig einsetzbar und aus vielen Design- und Kommunikationsberufen nicht wegzudenken.